Das bisweilen sehr heiße und trockene Klima Italiens bestimmt die regionalen Möglichkeiten der Gartengestaltung.
Die Form eines typisch italienischen Gartens geht zurück auf die Zeit der Renaissance. Florenz, Rom und das venezianische Festland waren zu jener Zeit Hochburgen der Gartenkunst. Einerseits erinnern viele Stilelemente an das barocke Parterre des französischen Gartens. Buchsbaumhecken unterteilen den Garten in kleinere Räume. Auch die mittelalterliche Gestaltung des Hortus Conclusus wurde mit Laubengängen, Mauern und Hecken wieder aufgegriffen. Die Fläche des Gartens wurde stets nach geometrischen Vorlagen unterteilt, Hecken, Bäume und Sträucher wurden in Form geschnitten. Blumen finden in einem solchen Gartenkonzept ihren Platz in der Regel in Vasen. Im Unterschied zu den französischen Gärten hat der italienische Garten keine langen Sichtachsen. Wegen häufigen Wassermangels bevorzugte man in Italien immergrüne Pflanzen. Der Garten war weniger als Ort der Erholung seiner Besitzer, sondern viel mehr ein Mittel der Repräsentation. Weiterlesen